top of page
cover-staunen-als-visuelle-kultur

Dieser Fotoband, der Bauten moderner Star-Architekten von Tadao Andō bis Peter Zumthor versammelt, ist ein Gesamtkunstwerk. Das gelungene Wechselspiel aus brillanter Architekturfotografie, erlesener Buchgestaltung und Texten, die sich dem Thema von der geistesgeschichtlichen Seite her nähern, verortet Marcel Chassots Bilderwelt in der europäischen Kulturgeschichte.

 

Schon beim ersten Eintauchen in Chassots Architekturfotografie badet das Auge in einer Fülle von Szenen aus dem Repertoire herausragender, internationaler Gegenwartsarchitektur. Jedes dieser Fotos trifft ein prototypisches Motiv. Farbgebung, Linienführung, Lichtregie – die fotografischen Mittel sind bei jedem Bild so präzise eingesetzt, dass der Betrachter sich in ein visuelles Labor versetzt fühlt, in dem Fotografie Architektur in ihrer Sprache interpretiert.

 

Professor Wolfgang Meisenheimer, Architekturtheoretiker und Philosoph, spürt im Text den Grundlagen von Chassots fotografischem Weltbild nach und unterscheidet drei Schichten des Denkens, in denen das Werk wurzelt: die euklidischen Ordnungen, die Orientierung an der modernen Leib-Philosophie und das Erbe des Kubismus aus den Anfängen der modernen Malerei.

Essay über Wolfgang Meisenheimer →
bottom of page